BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN treten für eine Umsetzung eines nachhaltigen
Verkehrskonzepts ein.
Dies erreichen wir, indem wir Voraussetzungen schaffen, damit
Individualverkehr/PKW-Verkehr vermieden, auf den Umweltverbund aus
Fußverkehr, Radverkehr und ÖPNV verlagert, und technisch verbessert wird.
BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN wollen Städte lebenswerter machen, in dem wir sie
so gestalten, dass möglichst viele Bürger*innen auch ohne Auto mobil sein
können.
Wir streben die Mitgliedschaft der jeweiligen Gemeinden im Arbeitskreis
„Fahrradfreundliche Kommune“ an.
Einem Anschluss der Verkehrgesellschaft Südharz an den Mitteldeutschen
Verkehrsverbund stehen wir positiv gegenüber. Über kreative Konzepte, wie
zum Beispiel zunächst nur den Zugverkehr hinein zu nehmen, wollen wir
debattieren. Das Modellprojekt „Muldental in Fahrt“ dient uns als
vielversprechendes neues Konzept zur Verbesserung des ÖPNV.
Alternative und moderne Konzepte für die Innenstädte wie Shared Space
(gemeinsamer Verkehrsraum) und darüber hinausgehend Cityslow
(„Langsame Stadt“) wollen wir in die Diskussion mit allen lokalen Akteuren
bringen. Auch eine Zertifizierung als „Fair Trade Town“ regen wir für
Sangerhausen, Eisleben und Hettstedt an.
All diese Konzepte entstehen nicht von heute auf morgen und nicht von oben.
Es sind Prozesse, die nur angestoßen und entwickelt werden können, wenn alle
von Anfang an beteiligt sind und die Entscheidungen von einer großen
Mehrheit getragen werden. Aus dieser Sicht können diese Konzepte auch den
Zusammenhalt und das Selbstverständnis von Kommunen fördern.
Wir wollen ein schulisches Mobilitätsmanagement einführen. Es wäre ein
idealer Kristallisationspunkt, um Verkehrserziehung und Mobilitätsbildung zu
fördern und einen Beitrag zu sozialer (Sicherheit, Gesundheit), ökologischer
(Nutzung umweltfreundlicher Verkehrsmittel) und ökonomischer
(ressourceneffiziente Verkehrsmittelnutzung) Nachhaltigkeit in den
Kommunen zu leisten.